
Dr. Sebastian und Sabine Böckelmann
Oktober 2016
Super Betreuung
Insbesondere die sehr gute persönliche Beratung durch Frau Schumann, zu den verschiedenen Touren, Hotels und Länder überzeugte uns. Daher buchten wir alle Flüge, die Safarireise und den Aufenthalt in Mosambik bei Afrotrotter. Dann ging es auf die Tour durch Namibia, Botswana, zu den Viktoriafällen in Simbabwe und von dort an den Indischen Ozean.






Reise und Unterkünfte
Die gesamte Reise von den Flügen bis zur Rundreise und dem Badeurlaub war perfekt organisiert, alle Zwischentransporte von den Flughäfen zu den Unterkünften klappten problemlos. Wir flogen von Frankfurt mit SAA über Johannesburg nach Walvis Bay in Namibia und wurden von dort nach Swakopmund mit dem Taxi gebracht.
In Swakopmund trafen wir dann die anderen 10 Mitreisenden, unseren Fahrer Joe aus Simbabwe und unseren Reiseleiter Lupo, ein nach Südafrika ausgewanderter Deutscher. Die Tour wurde mit einem zum Safarifahrzeug umgebauten Vierradantrieb-Kleinlaster durchgeführt. Leider war bei aller Praktikabilität das Fahrzeug nicht so in Ordnung wie gewünscht. Die Lautsprecheranlage streikte, ein Kühlschrank ging kaputt, Klappen gingen aufgrund der schlechten Straßen immer wieder auf und wir verloren fast die Klimaanlage. Trotz aller Bemühungen mit zwischenzeitlichen Reparaturen unterwegs konnte keine Abhilfe geschaffen werden – die Klimaanlage wurde zum Glück aber wieder fachgerecht befestigt. Joe hat uns aber die ca. 3000 km auf den verschiedensten Straßenbelegen immer gut gefahren, ob Asphalt, Salz, Schotter, Sand oder Steine.
Lupo unser Reiseleiter hatte natürlich besonders mit diesen Problemen zu kämpfen – ohne Mikro war es unmöglich uns während der Fahrt Informationen zu geben und so musste das dann abends erfolgen – aber da waren dann doch manche Reisenden so erschöpft, dass sie lieber zu Bett gingen. Ansonsten versorgte er uns mit Geschichten über den Kontinent und seiner Zeit in Afrika, über die von uns bereisten Länder und das Leben der Menschen hier. Die Sehenswürdigkeiten auf unserer Reise hat er uns nahegebracht und uns auch mit Literatur zur Bestimmung der Flora und Fauna versorgt. Leider konnten wir seine Kochkünste aufgrund des kaputten Kühlschranks nur eingeschränkt genießen, seine Eintöpfe waren trotzdem große Klasse!
Alle Unterkünfte in den Lodges waren viel besser und komfortabler als erwartet, das Essen und Frühstück war immer überall sehr gut und reichlich, und alle Unterkünfte waren sehr sauber. Warmes Wasser, Dusche Toilette, Strom waren immer vorhanden. Egal ob feste Räume oder Zeltchalets, jede Unterkunft hatte ihren eigenen besonderen Charakter. Besonders die Unterkunft am Kwando River lässt uns immer noch träumen, denn wir konnten bei Vollmond auf der Zeltchalets Terrasse sitzend, auf der anderen Uferseite die großen Büffel und Nilpferde weiden sehen. Besonders hat uns auch die Lodge Okaukuejo im Etosha Nationalpark gefallen, wo wir direkt am Wasserloch unsere Zimmer hatten oder das Guma Lagoon Camp, wo morgens eine Affenhorde über das Dach jagte und Krokodile am Ufer patrouillierten.
Tiere, Natur und mehr
Auf der Reise gab es unzählige Tierbeobachtungen. Waren es am Cape Cross die Seelöwen, die in einer riesigen Kolonie leben, so waren es in den vielen Nationalparks unzählige Antilopen der verschiedenen Arten wie z.B. Springbock, Impala, Kudu, Oryx, Wasserbock, Zebras, Gnus, eine große Zahl von Giraffen, Büffeln, Nilpferden, Krokodilen und auch Nashörnern. Sehr viele Elefanten, aber auch Löwen oder die Beute eines Leoparden im Baum und die verschiedensten exotischen Vögel konnten wir entdecken. Anfangs waren die Tiere, wenn diese im Busch standen, für uns eher nicht sichtbar, erst später hatte sich unser Blick so geschärft, dass wir auch gut getarnte Tiere erkennen konnten. Besonders beeindruckend waren die Beobachtungen an den Wasserlöchern im Etosha Park und auf der Flussfahrt auf dem Chobe River. Zu empfehlen sind auf jeden Fall die Safari Fahrten, die von den Nationalparks angeboten werden – hier sah man deutlich mehr und besser als in unserem Reisefahrzeug. Zudem waren die Guides dort deutlich besser in der Entdeckung der Tiere und wussten auch, wo es am meisten zu sehen gab. Wir hatten immer genug Zeit zum Beobachten und Fotos zu schießen.
Außerdem ist ein Rundflug im Hubschrauber über das Okavango Delta sehr zu empfehlen, da hier dann die Ausmaße des Deltas erst richtig erkennbar werden und man von oben viel besser die Elefanten, Antilopen und Flußpferde sehen kann, die bei der Einbaumfahrt in den Papyrus gesäumten Wasserkanälen und über die mit blauen Seerosen bedeckten Wasserflächen nicht sichtbar waren.
Nicht vergessen werden wir aber auch die Besichtigungen der Felszeichnungen der San in Brandsberg und Tvyvelfontain, besonders die Wanderung in Brandsberg war ein Erlebnis, da uns auf dem Rückweg Elefanten den Weg zum Talausgang versperrten und wir über den Berg zum Fahrzeug zurückkehren mussten.
Die Rundreise endete in Viktoria Falls. Die Viktoriafälle sind das Highlight zum Abschluss der Tour gewesen. Sie gehören als einer der größten Wasserfälle der Erde zu den 7 Naturwundern des Planeten. Selbst jetzt in der Trockenzeit stürzen über 2 km verteilt pro Minute 20 Millionen Liter 100 Meter in die Tiefe. Danach hat sich der Sambesi River zick-zack-förmig tief in das Land eingegraben, was man am besten mittels eines Hubschrauberflugs sehen kann. Ein solcher Flug ist begeisternd und ein Muss an diesem Platz! Wir besichtigten vor dem Flug die Fälle vom Boden aus und besichtigten abschließend auch die von Cecil Rhodes 1905 gebaute Brücke, die den Sambesi überspannt und im Originalzustand immer noch erhalten Sambia und Simbabwe verbindet.
Da wir wegen unseres Badeurlaubs einen Tag länger in Viktoria Falls bleiben konnten entschlossen wir uns zu einer Kanu Tour auf dem Oberlauf des Sambesi. Auch hier klappte alles optimal. Wir wurden pünktlich abgeholt und durch den Nationalpark nach 2 Stunden Fahrt zum Sambesi Ufer gebracht. Die vielen Uferplätze und Inseln, Stromschnellen und Tiere (viele Vögel, aber auch im Wasser schwimmende Flusspferde und Krokodile) konnten wir beobachten. Am späteren Nachmittag endete diese sehr empfehlenswerte spritzige und wunderbare Tour.
Badezeit am Indischen Ozean in Mosambik
Über Johannesburg mit einer Übernachtung machten wir uns dann auf den Weg nach Mosambik nach Vilankulos. Unsere Reiseorganisatorin Silke Schumann hatte uns dort besonders die Unterkunft CASA Rex empfohlen. Diese traumhafte Unterkunft mit ihrem wunderschönen Garten mit vielen Vögeln und dem traumhaften Blick über den Strand, das Meer und die Inseln vor der Küste ließ uns ein wenig vom Paradies träumen. Wir unternahmen noch eine Inseltour mit Schnorchelausflug zu einem Riff im offenen Meer, welcher uns die Insel- und Meereswelt von Mosambik ein wenig näherbrachte.
Das freundliche Personal und die Küche machte während des Aufenthalts den Reiseabschluss perfekt. Wir konnten in der Ruhe dieses kleinen Hotels die Eindrücke unserer Reise verarbeiten, bevor wir dann doch nach mehr als drei Wochen wieder nach Hause reisen mussten.
Eines wissen wir aber: Das war nicht der letzte Urlaub im südlichen Afrika und wir sind froh einen Reisepartner gehabt zu haben, der alles sehr gut organisiert hat.
Infos und Tipps
Gepäck: Da die Reise häufig durch sehr trockene Gebiete führt, war der Tipp, die Reisetaschen in große Müllsäcke zu verpacken, sehr gut. Müllsäcke und Kabelbinder zum Verschließen halfen, unsere Gebäckstücke und den Inhalt staubfrei auf der Reise mit zu führen.
Geld: Die Geldversorgung klappt am Automaten relativ problemlos, es gibt aber teilweise Mengenbegrenzungen beim Abheben, dann muss man einen anderen Automaten wählen, oder mehrfach das Geld anfordern. Kreditkarten sind häufig besser als EC Karten zu verwenden. Zudem kann fast überall auch die Rechnung (auch kleine Summen) an der Kasse mit Kreditkarte gezahlt werden. Zudem ist zu bedenken, dass der namibische Dollar nur in Namibia beliebt ist und ungern woanders überhaupt genommen wird. Der südafrikanische Rand wird in Namibia aufgrund der Währungsparität auch als Zahlungsmittel gern genommen und kann auch problemlos in Botswana eingetauscht werden. In Zimbabwe ist dagegen der US Dollar derzeit die offizielle Landeswährung.
Mücken und Malaria: Neben dem medikamentösen Schutz gegen Malaria und Sprays gegen tropische Mücken für die Haut, gibt es auch gut funktionierende und damit empfehlenswerte Mückenschutzkleidung. Wir haben diese Funktionskleidung ohne Probleme getragen und sie hat uns zusätzlichen Mückenschutz gegeben. Manchmal gibt es kleine Löcher in den Moskitonetzen der Lodges. Da hilft es diese mit Klebeband oder mit Wäscheklammern zu verschließen.
Essen: Das Essen ist in allen Ländern sehr gut. Die Küche ist etwas fleischbetont, jedoch gibt es auch immer Gemüse oder Salate im Angebot. Insgesamt unterscheiden sich die Speisen nicht stark von unserer Küche. Auf jeden Fall sollte man aber die verschiedenen Wildtierfleischspezialitäten probieren! Das Preisniveau in den Restaurant liegt deutlich unter dem von Deutschland, vor allem auch bei den Getränken. Überall wird auch der sehr gute südafrikanische Wein angeboten. Unbedingt da dann die südafrikanische Nationalrebe, den Pinotage, probieren!
Unternehmungen: Auf unserer Reise haben wir zusätzlich eine Bootsfahrt in den Sonnenuntergang auf dem Kavango River, einen Hubschrauberflug über das Okavango Delta, einen Hubschrauberflug über die Viktoria Wasserfälle, eine Kanutour auf dem Sambesi und in Mozambik einen Inseltour mit Schnorchelausflug unternommen. Alle diese Unternehmungen waren ein wunderbares Erlebnis und sind sehr empfehlenswert. Wir hatten immer das Gefühl, dass alle Unternehmungen hochprofessionell und sehr sicherheitsbewusst durchgeführt wurden.
Gebuchte Reise

Südafrika Rainbow Highlights | 17 Tage
Klassiker des Südens. Quirlige Metropolen, berühmte Nationalparks & spannende Safaris